Mit Abstand das beste Theater

v.l.n.r.: Heike Czarnetzki-Buschheuer (Verwaltungsleiterin Burghofbühne Dinslaken), Tanja Krischer (Verwaltungsdirektorin Rheinisches Landestheater Neuss), Tim Kurzbach (Oberbürgermeister Stadt Solingen), Mirko Schombert (Intendant Burghofbühne Dinslaken), Günter Wohlfarth (Geschäftsführender Direktor Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel), Georg Heckel (Intendant Landestheater Detmold), Caroline Stolz (Intendantin Rheinisches Landestheater Neuss), Isabel Pfeiffer-Poensgen (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen), Ralf Ebeling (Intendant Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel). Fotograf: Marc Lontzek

03. Februar 2021

 

Spielplanpräsentation 2021/22 der Landestheater NRW

 

Am Dienstag, 8. September 2020, haben die Landestheater NRW – das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel, das Landestheater Detmold, die Burghofbühne Dinslaken und das Rheinische Landestheater Neuss – im Theater und Konzerthaus Solingen ihre Spielpläne für die Saison 2021/22 vorgestellt. Die vier Landestheater planen für die Spielzeit 2021/22 in ihrem Gesamtprogramm über 100 Produktionen, darunter mehr als 50 Premieren, aus den Bereichen Musiktheater, Schauspiel, Musical, Ballett sowie Kinder- und Jugendtheater.

 

Die Landesbühnen haben schnell reagiert und alle aktuellen Inszenierungen an die derzeit gültigen Hygiene- und Abstandsregeln angepasst. Teilweise wurden die Theaterstücke gekürzt, um alle Vorstellungen ohne Pause spielen zu können. Die neuen Stücke werden selbstverständlich ebenfalls so inszeniert, dass sie während der Corona-Pandemie gespielt werden können.

 

Anlass der jährlich stattfindenden Spielplanpräsentation ist die frühe Spielzeitplanung der Kulturverantwortlichen der Städte und Gemeinden für ihre Bühnen vor Ort: Die Landestheater bieten somit bereits im Herbst 2020 die Gastspiele für die nächste Saison an.

 

NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft sprach Grußwort

 

Tim Kurzbach, Solingens Oberbürgermeister, hieß die Gäste der Veranstaltung herzlich willkommen und freute sich, dass die Spielplanpräsentation in diesem Jahr in seiner Stadt zu Gast war. Die Landestheater sind mit ihrem Repertoire regelmäßig auf der Bühne im Theater und Konzerthaus Solingen zu Gast.

 

Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach in ihrem Grußwort den Theatermacher*innen Ihre Unterstützung aus und unterstrich die besondere Bedeutung der Landestheater:

 

„Die Landestheater sind überall im Land unterwegs und ermöglichen so gerade in kleinen Städten und Gemeinden ohne eigenes Theater vielen Menschen den Zugang zu Schauspiel, Tanz und Oper. Sie müssen sich dabei immer wieder auf die jeweiligen Verhältnisse vor Ort einstellen und sind es gewohnt, ihre Inszenierungen schnell und flexibel anzupassen. Daher bin ich der Überzeugung, dass sie selbst unter den derzeit noch immer erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie ein ausgezeichnetes Programm anbieten werden. Die Landesregierung tut alles dafür, um sie dabei bestmöglich zu unterstützen. Denn wir brauchen die Kunst und das Theater gerade in Krisenzeiten.“

 

Landestheater zeigen Ausschnitte aus kommendem Programm

 

Im Anschluss an die Grußworte stellten die Landesbühnen aus Castrop-Rauxel, Detmold, Dinslaken und Neuss in Szenenausschnitten die neuen Stücke für die Saison 2021/22 vor. Gäste der Spielplanpräsentation waren zahlreiche Veranstalter*innen von Theatergastspielen aus den nordrhein-westfälischen Kommunen, unter anderem Theaterleitungen und Kulturdezernent*innen, aber auch Vertreter*innen der lokalen und überregionalen Kulturpolitik – sie alle trafen sich zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie.

Fotos

 

Dies haben die Landesbühnen zum Anlass genommen, um im Rahmen einer Podiumsdiskussion zu erörtern, welche finanziellen, künstlerischen und rechtlichen Möglichkeiten es gibt, um Zuschauer*innen weiterhin anspruchsvolle Theatererlebnisse präsentieren zu können. Ausgetauscht haben sich auf der Bühne dazu: Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wirtschaft NRW, Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Dorothee Starke, INTHEGA-Präsidentin, und Thorsten Weckherlin, Vorsitzender der Landesbühnengruppe.

 

Auf dem Podium: Klaus Kaiser, Parl. Staatssekretär im NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Marc Grandmontagne, Deutscher Bühnenverein, Victoria Waldhausen. Landestheater-Büro, Dorothee Starke, INTHEGA, Thorsten Weckherlin, Landesbühnengruppe Fotograf: Marc Lontzek

Landestheater erfüllen eine Doppelfunktion: Zum einen bespielen sie in ihrer Stadt das eigene Haus. Zum anderen ist es ihr kulturpolitischer Auftrag, qualitätsvolles und mobiles Theater in die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden ohne eigenes Theaterensemble zu bringen. Die vier Landestheater NRW spielen über 1.300 Vorstellungen im Jahr, davon durchschnittlich mehr als 50 Prozent als Gastspiele in fast 200 Kommunen Nordrhein-Westfalens und darüber hinaus. Mehr als ein Drittel aller Inszenierungen richtet sich an Kinder und Jugendliche. Der nun für die Spielzeit 2021/22 vorgestellte Spielplan bietet eine große Vielfalt mit über 100 Produktionen.