Diversität und Teilhabe

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über hilfreiche Links, Unterstützungsangebote und Förderprogramme, die sich den Themen Diversität und Teilhabe im Kulturbetrieb widmen. Bitte beachten Sie, dass wir diese Liste fortlaufend ergänzen und sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

 

 

ZUM DOWNLOAD

 

Wegweiser Barrierefreiheit

Diese Broschüre der Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben NRW hat zum Ziel, "unsere Lebenswelten so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Denn die Barrierefreiheit unserer Umwelt, unserer Kommunikation, unserer Organisationsstrukturen und unserer Alltagswelten ist eine zentrale Bedingung dafür, dass alle Menschen gleichberechtigt und selbstbestimmt in unserer Gesellschaft zusammenleben können." (Auszug aus dem Vorwort.) Der Wegweiser umfasst Kapitel bspw. zu barrierefreier Umgebung und Kommunikation und liefert u.a. für den Kulturbereich konkrete Denkanstöße für Barrierefreiheit und Teilhabe für alle.

 

Diversitätskompass

Eine Publikation der Kulturstiftung des Bundes, die die Erfahrungen aus dem 360°-Programm bündelt. Neben Erfahrungsberichten aus teilnehmenden Häusern werden konkrete "Maßnahmen zur diversitätsorientierten Öffnung in Kultureinrichtungen" vorgestellt.

 

Handbuch Inklusive und barrierefreie Kulturarbeit

Mit dem Handbuch möchte die Servicestelle Inklusion im Kulturbereich des Landesverbands Soziokultur Sachsen Kulturakteur*innen aller Sparten ein praxisorientiertes Werkzeug an die Hand geben, das ihnen hilft, Schritt für Schritt inklusiver zu arbeiten.

 

Do-It-Yourself-Workshop: Ressourcen solidarisch einsetzen

Diversity Arts Culture hat einen Workshop für Gruppen entwickelt, die sich gemeinsam mit Antidiskriminierung im eigenen Arbeitskontext im Kulturbereich auseinandersetzen wollen. Die behandelten Themenfelder umfassen die persönliche Haltung der Teilnehmer*innen zu Antidiskriminierung, die Strukturen im Arbeitskontext, das jeweilige Programm und das Publikum (Outreach, Vermittlung).

 

Dritte Orte. Begegnungsräume in der altersfreundlichen Stadt

Diese gemeinsame Publikation der Körber Stiftung und des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung beschäftigt sich ausführlich mit dem Konzept der "Dritten Orte" und deren Bedeutung für die Stadtgesellschaft, insbesondere für ältere, alleinlebende Menschen. Ebenfalls vorgestellt werden Praxisbeispiele für bereits bestehende Dritte Orte. Sie finden die Publikation hier zum Download.

 

Connecting generations: planning and implementing interventions for intergenerational contact

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt einen Leitfaden mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Verfügung als Hilfestellung für all diejenigen, die Altersdiskriminierung bekämpfen und stattdessen Praktiken zum Aufbau von generationenübergreifendem Verständnis und Respekt einsetzen möchten. Sie finden den englischsprachigen Leitfaden sowie weitere Dokumente zum Thema hier.

 

Kultur:Wandel – Impulse für eine zukunftsweisende Kulturpraxis

Wie sieht eine gerechte Kulturpolitik im 21. Jahrhundert aus? Wie kann die kulturelle Infrastruktur zukunftsfähig gehalten und generationen- und gendergerecht erweitert werden? Oder anders: Wie können staatliche und nicht-staatliche Akteur*innen eine Cultural Governance entlang sich verändernder Bedürfnisse entwickeln? Diese Fragen diskutieren die Beiträger*innen des Bandes und entwerfen Handlungsweisen und Transformationsmöglichkeiten für ein neues Kulturverständnis. Sie können die Publikation hier als kostenpflichtige Printausgabe bestellen oder kostenfrei als PDF herunterladen.

 

***

 

FÖRDERPROGRAMME

 

Förderfonds Kulturelle Bildung im Alter

© Guntram Walter

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt mit dem Förderfonds Kulturelle Bildung im Alter Projekte zur Stärkung der kulturellen Teilhabe im Alter. Die Förderung zielt insbesondere auf Projekte für Personen und Gruppen, die bislang gar nicht oder wenig an Kunst und Kultur teilhaben. Das können wohnortnahe Kunst- und Kulturangebote im ländlichen Raum ebenso wie inklusive Formate sein, die beispielsweise mobilitätseingeschränkte Ältere erreichen. Mit dem Schwerpunkt „Kulturteilhabe trotz Altersarmut“ werden 2024 Projekte unterstützt, die Ältere mit wenig materiellen Ressourcen mitdenken und einladen. Neben Lösungen für finanzielle Hürden sind persönliche Ansprache, Sozialraumorientierung und die Kooperation mit sozialen Trägern wichtige Aspekte. Die Antragsfrist endete am 30. September 2023. Die Antragsberatung erfolgt durch kubia – Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion/Institut für Bildung und Kultur e.V., Köln.

 

 

 

Inklusionsscheck NRW

Mit dem Inklusionsscheck NRW fördert das nordrhein-westfälische Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Projekte zur Verbesserung der Barrierefreiheit und Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Vereine, Initiativen und Organisationen können Gelder beispielsweise für die Anschaffung mobiler Rampen, den Einsatz von Gebärdendolmetschern oder die Erstellung von Infomaterial in Leichter Sprache beantragen. Zur Verfügung stehen bis Jahresende 300 Schecks à 2.000 Euro. Die Antragsfrist für Projekte, die im laufenden Kalenderjahr abgeschlossen werden, ist abgelaufen.

 

 

Der Diversitätsfonds NRW

Mit dem 2021 eingerichteten Diversitätsfonds möchte die Landesregierung eine größere Perspektivenvielfalt in der nordrhein-westfälischen Kunst- und Kulturszene ermöglichen. Der Fonds tritt an die Stelle des Programms Künste im interkulturellen Dialog und fügt diesem weitere Dimensionen der Diversität hinzu. Gefördert werden können bspw. Projekte von Kulturschaffenden, aber auch Kooperationen zwischen Kultureinrichtungen und unterrepräsentierten Künstler*innen. Insgesamt stehen für den Diversitätsfonds bis zu 1.000.000 € an Fördermitteln zur Verfügung (vorbehaltlich der Bereitstellung entsprechender Mittel durch den Haushaltsgesetzgeber). Bewerbungen für das Förderjahr 2024 sind ab sofort möglich. Antragsfrist ist der 7. Januar 2024.

 

 

 

Neue Normalität – Förderung von Diversitätsentwicklung in Kultureinrichtungen

Förderberechtigt für dieses Programm sind kommunal oder gemeinnützig getragene Kultureinrichtungen, die ihre Diversitätssensibilität stärken und erweitern möchten. Auch gemeinsame Anträge von zwei oder mehr Einrichtungen ist möglich. Künstlerische Projekte stehen in diesem Förderprogramm im Hintergrund; der Fokus liegt auf strukturellen Prozessen, bspw. in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit oder Personal. Die erste Förderrunde für die Jahre 2022/2023 ist inzwischen abgeschlossen. Vorbehaltlich der Bereitstellung entsprechender Mittel durch den Haushaltsgesetzgeber stehen insgesamt bis zu 500.000 EUR an Fördermitteln für die Jahre 2024 und 2025 zur Verfügung. Die Ausschreibung dazu erfolgt voraussichtlich im Jahr 2023. Weitere Informationen und Unterlagen finden Sie hier.

 

***

 

Gerne weisen wir auch auf die vom Kulturrat NRW zusammengestellte Übersicht an Fördermöglichkeiten und (Bildungs-)Angeboten im Bereich Diversität hin.