Nach dem Roman von Gustave Flaubert
Bauerntochter sucht Mann: Als einfaches Mädchen vom Land heiratet die schöne Emma Rouault den verwitweten Landarzt Charles Bovary. Keine schlechte Partie. Madame Bovary sollte sich glücklich schätzen! Doch das neue Leben in Yonville entpuppt sich für die fantasievolle Emma nur als kleinbürgerliches Gefängnis und unter der zunehmenden Enge des Kleinstadtlebens leidet sie bald so sehr, dass sie keine Gelegenheit auslässt, diesem zu entfliehen. Als sie den verführerischen Gutsherren Rodolphe Bolanger kennenlernt, scheint sich ein riskanter Ausweg aufzutun – und als ungestüme Romantikerin setzt sie alles auf eine Karte, um ihren Träumen und ihrem Herzen zu folgen ...
Sie ist zweifellos eine der großen „femmes fatales“ der Weltliteratur: Madame Bovary wurde als freiheitsliebende Feministin ebenso verehrt wie als ehebrecherische Hure be- schimpft, und so erhitzt der brillant geschriebene Skandalroman bis heute die Gemüter. Direkt nach seinem Erscheinen im Jahr 1857 brachte er dem damals 35-jährigen Autor gar einen Gerichtsprozess wegen Sittenwidrigkeit ein. Schuldspruch und Gefängnis entkam er nur knapp. Es ist und bleibt eine zeitlose Geschichte über die zerstörerische Macht unserer Träume. Ach – sollten wir besser damit aufhören?