Denken Sie eigentlich auch täglich darüber nach, was sich alles ändern müsste? Und wie wichtig es wäre, dass jetzt bald mal was passiert? Aber wie oft haben Sie schon versucht, tatsächlich etwas anders zu machen? Also nicht einfach nur im Kleinen, durch früheres Aufstehen, mehr Gemüse oder regelmäßiges Lesen – sondern so ganz fundamental?
Mit diesem Anspruch stürmen drei Menschen vielleicht schon bald auch Ihre Bühne, um per Telefon die Bundesregierung zu erpressen. Aber wie genau macht man das? Was sind eigentlich die konkreten Forderungen? Und wie war doch gleich die Telefonnummer?
Felix Krakaus sympathisch-chaotischer Text will kein dunkles Bild einer dystopischen Realitätsversion schattieren – und genauso wenig die Vorstellung einer heilen Welt heraufbeschwören. Seine drei Personen versprechen nicht mehr und nicht weniger als ein Happy End. Der Rechtsweg ist selbstverständlich ausgeschlossen.
Felix Krakau (Jahrgang 1990) studierte Regie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Er wurde mit dem Moerser Literaturpreis ausgezeichnet, war Finalist beim Kleist-Förderpreis für junge Dramatik und erhielt ein Residenzstipendium der Roger-Willemsen-Stiftung und des Hessischen Literaturrats.