Amanda Wingfield ist frustriert und vermisst die Vorzüge der Südstaaten- aristokratie ihrer Jugend. Zusammen mit ihrem Sohn Tom und ihrer körperlich und geistig eingeschränkten Tochter Laura lebt sie in einer erbärmlich kleinen Wohnung im St. Louis der 30er Jahre. Der Mann ist lange weg. Das Glück auch.
Doch dann kündigt Tom an, seinen Kollegen Jim zum Essen mitzubringen. Amanda sieht sofort ihre Chance: Jim könnte Laura heiraten und der Familie aus dem Elend helfen. Also organisiert sie ein völlig übertriebenes Dinner,
in der Hoffnung, Jim zu beeindrucken. Stattdessen manövriert sie die Familie in ein noch tieferes Unglück – bis dem Einhorn aus Lauras Glastierchen- Sammlung das Horn bricht und damit auch ihr Herz.
Das Familiendrama von Tennessee Williams ist nicht zuletzt durch seine Verfilmung 1950 zu einem absoluten Klassiker geworden. Die deutsch-amerikanische Regisseurin Jacqueline Reddington (Jahrgang 1992), die in Belgien und Luxemburg aufgewachsen ist und in Paris, New York und München Regie studiert hat, wird sich diesem hochemotionalen Stoff mit großem Einfühlungsvermögen widmen.