Der Buchspazierer
Carsten Henn
Spielzeit
2026/2027
Verfügbar ab
05.12.2026
Gastspielhonorar
€ 7.200 (zzgl. Nebenkosten)
Theater
Westfälisches Landestheater
Zusammenfassung
Abends, nachdem die Buchhandlung ihre Pforten geschlossen hat, macht sich der Buchhändler Carl Kollhoff auf den Weg zu seinen besonderen Kunden. Denjenigen, denen die von ihm ausgewählten Bücher wirklich am Herzen liegen, bringt er sie sorgfältig in Geschenkpapier eingepackt nach Hause. Für sie ist er die wichtigste Verbindung zur einer immer verwirrender werdenden Welt. Mit seinen abendlichen Besuchen gibt er ihnen ein Stückchen Sinn, nimmt ihnen ihre Einsamkeit. Und sich selbst auch. Denn wenn er nach Hause kommt, erwartet ihn Leere.
Dann taucht Schascha auf. Sie ist neun, sie hat eine Menge Fragen – und vor allem Anmerkungen. Außerdem hat sie die Angewohnheit, ihren Willen durchzusetzen. Bevor er sich versieht, muss der Buchspazierer erkennen, dass er auf einmal eine neunmalkluge Begleiterin hat, die den Begriff »vorlaut« neu definiert. Sie gibt seinem Alltag einen Energieschub und stellt alle Gewohnheiten auf den Kopf.
Doch dann schlägt das Schicksal zu. Es beginnt mit der Kündigung in der Buchhandlung, durch die Carl in jeglicher Hinsicht die Grundlage seiner Existenz verliert. Er gerät in einen Strudel, ein Schlag folgt dem nächsten. Schascha ist die, die die Not erkennt. Mit all ihrer Willenskraft mobilisiert sie Carls Bücherfreundinnen und -freunde, um ihn zu retten. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Abgrund, in den Carl stürzt, ist tief. Aber ihre Verbündeten sind die Bücher und ihre Fantasie. Dagegen ist kein Kraut gewachsen.
Mit seinem »Buchspazierer« hat der Autor Carsten Henn ein Werk geschaffen, dass gleichermaßen von der Kritik gefeiert wurde, wie es vom Publikum geliebt wird. Ein »Wohlfühlroman« (Elke Heidenreich) und »eine wunderbare, schützende Umarmung« (Deutschlandfunk Kultur) sind nur ein paar der hymnischen Beschreibungen für das Buch.
Im Herbst 2024 kam die Verfilmung u.a. mit Christoph Maria Herbst und Maren Kroymann in die Kinos. Mit 600.000 Besucher*innen wurde der Film einer der erfolgreichsten Filme des Jahres.