Nathan der Weise

Spielzeit
2022/2023
Verfügbar ab
sofort
Gastspielhonorar

€ 6.200 (zzgl. Nebenkosten)

Theater
Westfälisches Landestheater

Zusammenfassung

Nathan, der Jude, kehrt zurück nach Jerusalem von einer Reise, bei der er mit viel Erfolg seinen Geschäften nachgegangen ist. Daheim steht er nicht zum ersten Mal vor den Trümmern seines Daseins: Sein Haus ist abgebrannt, Recha, seine Tochter, nur knapp dem Tod entronnen, gerettet von einem jungen Tempelherrn, einem Christen, der sich schämt, einer Jüdin das Leben gerettet zu haben. Auf Recha hat ihr Retter einen ganz besonderen Eindruck gemacht. Zum ersten Mal in ihrem Leben spürt sie diese besondere Form der Liebe. Verwirrt gleitet sie durch ihre Tage, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Bis zu dem Moment an dem sie dem Tempelherrn erneut begegnet und auch er für eine kurze Zeit alle Vorurteile vergisst. Doch im Hintergrund toben die Intrigen und Machtkämpfe zwischen Saladin, dem muslimischen Sultan und dem christlichen Patriarchen in Zeiten des Krieges um die heilige Stadt. Das Leben ist geprägt von religiösem Hass, Vorurteilen, Vernichtungsphantasien. Nathan wird zum Sultan gerufen, der ihm eine lebensgefährliche Falle stellt. Er verlangt vom ihm zu erklären, welche der drei Religionen die Richtige ist. Und Nathan erzählt ihm eine Geschichte von einem Vater und drei Ringen... Ein Stück aus dem 18. Jahrhundert, ein Klassiker, der sich mit dem Hass zwischen den großen Religionen während der Kreuzzüge im 12. Jahrhundert beschäftigt. Lessings „Nathan der Weise“ gilt seit seiner Entstehung als Plädoyer für Toleranz und das friedliche Miteinander der Religionen. Heute, im 21. Jahrhundert ist dieses Kunstwerk aktueller denn je. Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1781), Kind einer Pastorenfamilie, studiert ab 1746 Theologie und Medizin in Leipzig, bricht aber 1748 sein Studium ab, um nach Berlin zu gehen. Dort arbeitet er als Rezensent und Redakteur, widmet sich daneben schon intensiv dem Schreiben von Stücken. Schon zu Lebzeiten erarbeitet er sich mit seinen religionsphilosophischen Schriften, seinen kritischen Schriften zum Theater und seinem dichterischen Schaffen einen Ruf als respektierter Dichter der Aufklärung und Vordenker des wachsenden Selbstbewusstseins des neu entstandenen Bürgertums. *Stückdauer: ca. 100 Minuten* *Die folgenden Bilder stehen Ihnen unten auf der Seite als Download in höherer Auflösung zur Verfügung*
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Besetzung

Daja
Vesna Buljevic
Nathan
Guido Thurk
Dramaturgie
Christian Scholze
Theaterpädagogik
Katrin Kleine-Onnebrink
Inszenierung
Markus Kopf
Tempelherr
Maximilian von Ulardt
Svenja Marija Topler
Ausstattung
Manfred Kaderk
Sittah
Samira Hempel
Saladin
Mike Kühne
Recha
Franziska Ferrari
Regieassistenz / Abendspielleitung
Mario Thomanek
Klosterbruder
Tobias Schwieger
Thyra Uhde
Marvin Moers