9,6 Milliarden. So hoch war der tägliche Schaden, als die Ever Given den Suezkanal blockierte. So viel musste Chevron zahlen – für die jahrelange Zerstörung des Amazonas. So viele Menschen werden 2050 auf diesem Planeten leben. Eine Zahl. Eine Wucht. Eine Warnung. Wir leben in einer Zeit, in der Ölkonzerne mehr Geld für Anwälte ausgeben als für den Umweltschutz. In der Landwirte verklagt werden, weil sie ihr Land gegen multinationale Konzerne verteidigen. In der Aktivist:innen bestraft werden – und die wahren Täter sich freikaufen. Aber jetzt tritt eine Frau vor. Sie spricht. Und sie wird nicht mehr schweigen.
Stijn Devillé wurde 1974 in Belgien geboren. Er ist Intendant am Het Nieuwstedelijk, dem Stadttheater von Leuven, Hasselt und Genk und Autor vielfältiger Theatertexte. Devillé wurde
international mit Preisen und Stipendien für seine Werke ausgezeichnet. So ist er Stipendiat der Flämischen Stiftung für Literatur und erhielt unter anderem den Taalunie Toneelschrijfprijs für »Hitler ist tot«. 2016 wurde das Stück »Leni & Susan« mit dem Publikumspreis beim Heidelberger Stückemarkt ausgezeichnet. Für seine Trilogie »Habgier, Angst & Hoffnung« erhielt er 2017 den renommierten KANTL-Preis der Königlichen Akademie der Niederlande.